Die Ernährung Ihres Hundes für die goldenen Jahre anpassen

Wann wird ein Hund als Senior betrachtet?

Die Seniorphase im Leben eines Hundes variiert je nach Größe der Rasse. Kleine Rassen erreichen diese Phase im Alter von acht Jahren, mittelgroße Rassen mit sieben bis acht Jahren und große Rassen mit fünf Jahren. Die Schnelligkeit des Alterungsprozesses wird auch durch Umweltfaktoren, Genetik, Gesundheitszustand und Ernährung beeinflusst.

Eine ergraute Schnauze und verringerte Aktivität sind offensichtliche Anzeichen des Alterns, aber auch andere Organe, einschließlich der Nieren, des Immunsystems und des Verdauungssystems, unterliegen subtilen Veränderungen.

Wie unterscheidet sich Seniorenfutter von Erhaltungsfutter für erwachsene Hunde?

Ältere Hunde behalten ihre Fähigkeit, Nährstoffe aufzunehmen, verlieren jedoch ihre Toleranz gegenüber Überschüssen und Mangelerscheinungen. Mit zunehmendem Alter nimmt der Energiebedarf von Hunden ab. Die Anpassung ihrer Ernährung an ihre sich ändernden Nährstoffanforderungen kann helfen, viele der Alterungseffekte zu mildern.

Was ist mit aktiven Senioren?

Aktive Seniorenhunde benötigen möglicherweise eine Diät, die ein Gleichgewicht zwischen den Bedürfnissen von Senioren und der Erhaltung von erwachsenen Hunden bietet.

Übergang von Erwachsenen- zu Seniorenfutter für Hunde

Um Verdauungsprobleme zu vermeiden, sollten Hunde schrittweise von einer Erwachsenen- zu einer Seniorendiät wechseln, wenn sie älter werden. Durch diesen allmählichen Wechsel können Sie Veränderungen im Stuhl, Appetit und Verhalten Ihres Hundes verfolgen.

Veränderung der Fütterungsgewohnheiten

Mahlzeitenhäufigkeit anpassen: Ältere Hunde bevorzugen möglicherweise kleinere, häufigere Mahlzeiten anstelle von zwei großen.

Genuss maximieren: Nehmen Sie das Futter zwei Stunden vor dem Füttern aus dem Kühlschrank, damit es bei Raumtemperatur serviert werden kann. Nassfutter kann auch kurz in der Mikrowelle erwärmt werden; achten Sie jedoch darauf, dass es nicht zu heiß wird. Trockenfutter sollte in einem verschlossenen Behälter aufbewahrt werden.

Eine ruhige Fressumgebung schaffen: Wenn Sie mehr als einen Hund haben, ist es ratsam, sie einzeln und in einer ruhigen Umgebung zu füttern, damit sie in ihrem eigenen Tempo essen können.

Das Fressen erleichtern: Verwenden Sie für Hunde mit Arthritis eine erhöhte Futterschüssel, um das Fressen zu erleichtern.

Portionsgrößen beachten:Weniger aktive, ältere Hunde benötigen weniger Kalorien. Folgen Sie den Herstellerangaben für Portionsgrößen und passen Sie diese je nach Zustand Ihres Hundes an.

Gesundheitsprobleme bei älteren Hunden

Fettleibigkeit ist ein großes Gesundheitsrisiko für ältere Hunde und trägt zu Erkrankungen wie Osteoarthritis, Diabetes, Herzkrankheiten und Krebs bei. Studien haben gezeigt, dass schlanke Hunde etwa 1,8 Jahre länger leben als übergewichtige.

Kalorienarme Diäten unterstützen das Gewichtsmanagement und erhalten dabei wichtige Nährstoffe. Hoher Ballaststoffgehalt erhöht das Sättigungsgefühl und erleichtert die Verdauung, während ein hoher Proteingehalt die fettfreie Körpermasse und Muskelstärke erhöht. Sie sollten auf Portionsgrößen und Mahlzeitenhäufigkeit achten.

Senioren mit Zahnproblemen

Die meisten Seniorendiäten sind so formuliert, dass das Trockenfutter weicher ist, um Zahnprobleme wie eine Verringerung der Zahnanzahl oder der Kaumuskulatur zu berücksichtigen. Der Wechsel zu einer feuchten Diät kann vorteilhaft sein, wenn das Tier Schwierigkeiten beim Kauen hat.

Ernährungsmythen zur Krankheitsprävention

Die Vorstellung, dass die Reduktion bestimmter Nährstoffe oder Inhaltsstoffe bestimmte Gesundheitszustände verhindern kann, ist oft unbegründet. Zum Beispiel führt die Reduktion von Protein nicht zur Verhinderung von Nierenerkrankungen. Diabetes kann nicht vermieden werden, indem man weniger Kohlenhydrate konsumiert. Das Vermeiden von Getreide verhindert keine Allergien..

Ermutigung eines Seniorhundes zum Fressen

Mit zunehmendem Alter nimmt bei Hunden oft der Geruchssinn ab, was zu einem reduzierten Appetit führen kann.

Tipps, wenn ein Seniorhund nicht essen will

Tierarztbesuch: Stellen Sie sicher, dass keine Anzeichen von Krankheiten wie Krebs, Diabetes, Nierenversagen oder Zahnprobleme vorliegen.

Verbesserung der Nahrungsmittel Attraktivität: Fügen Sie warmes Wasser, Hühnerbrühe oder eine kleine Menge Nassfutter zum Trockenfutter hinzu, um den Geschmack zu verbessern. Sie können auch handelsübliche Geschmacksverstärker verwenden.

Experimentieren mit hausgemachten Mahlzeiten: Sie können mit verschiedenen Kombinationen wie Reis und Lamm oder Huhn und Gerste experimentieren.

Sollten Seniorhunde Nahrungsergänzungsmittel zur Unterstützung der Gelenkgesundheit einnehmen?

Obwohl Nahrungsergänzungsmittel wie Glucosamin und Chondroitin die Gelenkgesundheit unterstützen können, ist das Aufrechterhalten eines gesunden Gewichts entscheidend für die Behandlung von Arthritis und Gelenkschmerzen. Omega-3-Fettsäuren sind ebenfalls hilfreich für Hunde mit Osteoarthritis und tragen zur Erhaltung der kognitiven Funktion bei.

Antioxidantien sind nützlich für Seniorhunde, da sie die Menge an freien Radikalen reduzieren, die mit dem Alter und bestimmten Krankheiten wie Arthritis und Herz-Kreislauf-Problemen zunehmen.

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Wie sorge ich für ausreichende Hydratation bei meinem Hund?

Wasser ist für Hunde jeden Alters der wichtigste Nährstoff. Ältere Hunde neigen jedoch möglicherweise eher dazu, dehydriert zu werden, da sie vergessen können zu trinken. Um die Wasseraufnahme Ihres Hundes zu erhöhen, können Sie ihnen Nassfutter geben oder Eiswürfel in ihre Wasserschüssel geben.

Stellen Sie sicher, dass Ihr Hund regelmäßigen Zugang zu frischem, sauberem Wasser hat, und überwachen Sie, wie viel Wasser noch in der Schüssel vorhanden ist, um festzustellen, ob die Aufnahme abgenommen hat. Regelmäßiges Reinigen und Auffüllen der Wasserschalen entfernt angesammelte Rückstände, die einen Hund vom Trinken abhalten könnten.

Schlussfolgerung

Mit zunehmendem Alter ändern sich die Ernährungsbedürfnisse von Hunden. Anzeichen des Alterns, wie eine ergraute Schnauze, gehen mit Veränderungen der Organe einher. Durch Anpassung der Ernährung, Bereitstellung kleinerer Mahlzeiten, Beratung beim Tierarzt und Sicherstellung der Hydratation können Sie die Lebensqualität Ihres Seniorhundes erheblich verbessern.

Nuša Poklukar, dr. vet. med.